Projekt Beschreibung
Mosambik
Mosambik wird von zahlreichen klimabedingten Naturkatastrophen bedroht. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt entlang der mehr als 2700 Kilometer langen Küste des Indischen Ozeans oder an Flüssen im Flachland, da die Bewohner, deren Existenzgrundlage von Fischerei und Ackerbau geprägt sind, nur dort Zugang zu den notwendigen Ressourcen haben. Aufgrund der weit verbreiteten Armut sind Häuser und Infrastruktur besonders anfällig für externe Schocks wie wiederkehrende Überschwemmungen, tropische Zyklone, den Anstieg des Meeresspiegels und Flutwellen. Die große Mehrheit der Todesopfer nach Wetterextremen wie Hochwassern oder Dürreperioden ist auf Trinkwasserverschmutzung und dadurch übertragene Krankheiten zurückzuführen.
In der ersten Phase des Projekts wurden Early Actions für ausgewählte Gemeinden erarbeitet. Die Maßnahmen umfassten die Verteilung sogenannter Non-Food-Items (NFI), etwa Tabletten zur Wasserreinigung, Seife, Kanister oder Moskitonetze. Die zweite Phase startete 2017 und beinhaltet einen Feldversuch, der vom Belgischen Roten Kreuz unterstützt wird. Dabei werden Early Actions ausgewählt, die sich im Fall von Hochwassern und Zyklonen als besonders wirkungsvoll erwiesen haben und die flexibler in jeder der 18 Küstenregionen einsetzbar sind, je nachdem, wo Wettervorhersagen die stärksten Auswirkungen prognostizieren.
Details
Fakten
Regionen: Gaza, Nampula, Sofala, Zambezia
Gefahren: Zyklone, Überflutungen
Dauer: 2015 – 2020
Nationale Partnergesellschaft:
Rotes Kreuz Mosambik